Von der Idee zur eigenen Rösterei: Mein Weg zur Kaffeemanufaktur
- juliusklemkow3
- 23. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Die Gründung einer eigenen Kaffeerösterei ist ein Abenteuer voller Leidenschaft, Geduld und beharrlicher Arbeit. Rückblickend auf die entscheidenden Schritte und Meilensteine zwischen 2020 und 2022 zeigt sich, wie durch konsequentes Handeln aus einer Vision echte Realität wird – und die Liebe zum Kaffee zum Geschäftsmodell reift.
Der Startschuss: Die erste intensive Begegnung mit der Kaffeeröstung
Im August 2020 nahm ich an einem praxisnahen Röstseminar bei Marianne Kraßort von KAFFEEKULT in Stendal teil. Diese intensive Ausbildung gab nicht nur Einblick in die Theorie und Praxis der Kaffeeröstung, sondern legte auch den Grundstein für die Entscheidung, selbst ins Handwerk einzusteigen. Die Begeisterung für die Vielfalt der Bohnen und die sensorische Welt rund um das Rösten entfachte den Traum einer eigenen Rösterei.
Die Planung nimmt Fahrt auf: Genehmigungen und Bürokratie
Nur wenige Monate später – im November 2020 – stellte ich meinen Bauantrag für entsprechende Räumlichkeiten. Parallel dazu folgte im Februar 2021 der formale Gewerbeantrag, um den Grundstein für das unternehmerische Handeln zu legen. Bürokratie gehört zur Existenzgründung einfach dazu, besonders im Bereich der Lebensmittelverarbeitung. Umso größer war im Juni 2021 die Freude, als der Bauantrag schließlich genehmigt wurde und das Projekt damit in greifbare Nähe rückte.
Die Technik zieht ein: Schritt für Schritt zur eigenen Produktionsstätte
Im Herbst 2021 startete die heiße Umsetzungsphase. Ein moderner Kaffeeröster wurde bestellt und geliefert – das Herzstück der Rösterei. Gleichzeitig wurden sämtliche Installationen wie Abluftführung und Gasversorgung professionell realisiert. Diese Phase verlangte nicht nur technisches Know-how, sondern auch die Bereitschaft, Herausforderungen anzunehmen und kreative Lösungen zu finden, um alle gesetzlichen Auflagen zu erfüllen.
Der große Moment: Die Betriebsaufnahme der Rösterei
Nach rund anderthalb Jahren, im Februar 2022, war es endlich so weit: Der Röster erwachte zum Leben und die ersten eigenen Kaffees entstanden in der neuen Manufaktur. Jeder Schritt, von der ersten Idee über die Genehmigungen bis zur Einrichtung der Produktionsstätte, hat sich ausgezahlt – nun können handwerklich geröstete Spezialitätenkaffees endlich ihre Liebhaber finden.
Die Gründungsphase hat eines eindrucksvoll gezeigt: Mit klarer Planung, fundiertem Fachwissen und einer großen Portion Leidenschaft wachsen selbst große Träume zu nachhaltig erfolgreichen Projekten.














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