Der Ursprung des Kaffees: Von Äthiopien in die Welt
- juliusklemkow3
- 23. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Die Geschichte des Kaffees beginnt im Hochland Äthiopiens – hier liegt der Ursprung der Kaffeepflanze, von wo aus sie ihren Siegeszug rund um den Globus antrat. Heute wachsen die begehrten Bohnen in einer ganz besonderen geografischen Zone: dem sogenannten Kaffeegürtel. Dieser erstreckt sich um den Äquator zwischen 23° nördlicher und 25° südlicher Breite und bietet mit feuchtem, aber nicht extremem Klima, nährstoffreichen Böden und ausreichend Niederschlägen die idealen Bedingungen für besten Kaffeeanbau.

Der Kaffeegürtel und seine Anbaugebiete
Im weltweiten Kaffeegürtel liegen die wichtigsten Plantagen auf etwa 10 Millionen Hektar Land verteilt – von Mittel- und Südamerika über Afrika bis nach Asien. Zu den größten Anbauländern zählen Brasilien, Vietnam, Kolumbien, Indonesien, Äthiopien, Honduras, Indien, Peru und Guatemala. Jedes Gebiet bringt durch Klima, Boden und Höhenlage einzigartige Geschmacksprofile hervor und prägt die jeweilige Kaffeesorte individuell.
Arabica und Robusta – Die zwei Hauptarten
Wirtschaftlich bedeutend sind weltweit nur zwei Kaffeearten: Coffea Arabica (Arabica-Kaffee) und Coffea Canephora (Robusta-Kaffee). Arabica steht für rund 60% der Weltproduktion und gedeiht am besten in Höhenlagen von 900 bis über 2000 Meter mit durchschnittlich 20°C und ausreichendem Wasser. Je höher die Lage, desto langsamer reifen die Bohnen – das macht sie aromatischer, härter und hochwertiger. Für Kaffeegenießer in Europa ist Arabica mit seinem fruchtigen, aromatischen Geschmack und dem niedrigen Gehalt an Chlorogensäure besonders beliebt.
Robusta, wie der Name schon vermuten lässt, ist widerstandsfähiger und wächst auch in niedrigeren Höhenlagen. Sie ist resistenter gegen Schädlinge und Krankheiten, lässt sich günstiger anbauen und die Ernte kann größtenteils maschinell erfolgen. Im Geschmack zeigt Robusta oft holzige, erdige Noten und ist besonders vollmundig – mit einem Koffeingehalt von bis zu 4% fast doppelt so stark wie Arabica.
Kaffee – Viel mehr als nur ein Wachmacher
Seit Jahrhunderten schätzen Menschen Kaffee wegen seiner belebenden Wirkung und seinem unvergleichlichen Aroma. Die Zahlen sprechen für sich: In Deutschland trinkt jede Person durchschnittlich 160 Liter Kaffee pro Jahr – damit liegt das Getränk noch vor Wasser, Bier und Wein an der Spitze der beliebtesten Getränke im Land.
Doch Kaffee ist weit mehr als ein Muntermacher am Morgen. Frisch geröstet sieht er nicht nur gut aus, sondern der betörende Duft zieht Genießer magisch an. Kaffee bringt Menschen zusammen, fördert Austausch und Entspannung – die berühmte Wiener Kaffeehauskultur ist ein eindrückliches Beispiel für dieses Lebensgefühl.


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